Fan-Fictions » Liebe, Kampf und Eifersucht

Meine FanFiction! David_Becks kennt sie schon
Weiter gehts auch bald wenn ich seh wie sie ankommt

Harry Potter- 6

Es war ein kalter Morgen, und Raureif bedeckte die Bäume in dem Garten vom Ligusterweg Nr. 4. Im 1. Stock, erwachte gerade ein 16 jähriger Junge namens Harry Potter aus dem Tiefschlaf. Er setzte sich langsam auf und tapste mit der Hand im ungewissen auf dem Nachttisch herum um seine Brille aufzusetzen. Als er sie fand setzte er sich aufrecht im Bett auf. Er sah auf den Wecker, und bemerkte dass es noch zu früh zum Aufstehen war. Es war immer das gleiche für Harry. Aufstehen, essen, ins Zimmer gehen, essen, ins Zimmer gehen, essen, schlafen gehen. Tagaus. Tagein ging es so. Harry machte sich im Geiste auf so einen Tag wieder bereit, doch dann fiel ihm etwas Wichtiges ein Er hatte heute Geburtstag! Jetzt war Harry doch hellwach, und ein warmes Gefühl der Freude durchströmte seinen Körper schnell! Er sprang leichtfüßig aus dem Bett und ging zum Fenster. Schnell war es aufgerissen und die kühle Morgenluft strömte in sein Zimmer herein. Harry fröstelte im ersten Moment. Warum war es so verdammt kalt? Das war eine leichte Frage. Seitdem Lord Voldemort wieder ein Mensch aus Fleisch und Blut war, lag eine seltsame Kälte und Stille über dem Land. Niemand konnte es sich erklären. Auch die Muggel, bekamen es mit, machten aber die lächerlichsten Erklärungen daraus. Wie konnte es Ende Juli immer noch so kalt sein? Die Mugel glaubten dass es bald einen neue Eiszeit gäbe, aber das stimmte natürlich nicht. Harry sah in die Ferne, über die Dächer der Häuser vom Ligusterweg hinaus und entdeckte auf einmal einen kleinen schwarzen Punkt am Himmel. Harry kniff die Augen zusammen und schaute was da kam. Der Punkt raste auf sein Fenster zu, er wurde immer größer, und entpuppte sich als Pigwidgeon, der kleinen Eule seines Freundes Ron. Pig flatterte zu Harry und ließ ihn das Paket und einen Brief von seinem Bein abmachen lassen. Glücklich umschloss Harry das kleine Paket und den Brief. Er setzte sich auf seine Bettkante und öffnete mit dem Finger den Brief.

Hi Harry,

herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Das in dem Paket
ist ein Zauberstab- Pflegeset. Ich hoffe du hast viel Spaß damit, denn dein Zauberstab
sah vor den Ferien ziemlich mitleidig aus…...
Mum lässt fragen, ob du zu uns kommen magst! Wir sind über die Sommerferien Zuhause, und Mum und Dad gehen erst nach den Ferien wieder in den Orden…
Bitte schreib mir deine Antwort eulenwendend!

Ron

P.s. Hermine kommt auch!

„Danke Ron!“, murmelte Harry begeistert und riss das Päckchen auf. Eine große bronzene Schachtel kam hervor auf dem in geschwungenen Buchstaben „Zauberstabpflegeset“ draufstand.
Harry bestaunte den Inhalt des Sets und begann seinen Zauberstab mit einer übel riechenden Tinktur und einem Poliertuch zu säubern. Viel Zeit blieb ihm jedoch nicht denn schon wieder kam eine Eule angeflogen. Ach was, nein nicht eine Eule, gleich 4 Eulen!
Er nahm sie sich alle der Reihe nach vor und band die Päckchen und Briefe ab. Hedwig sah Harry schon giftig an, denn die Eulen rasteten und pickten ihr ganzes Futter weg. Dann war der Trubel vorbei und die Eulen flogen alle wieder davon außer Pig und natürlich Hedwig.
Als erstes packte Harry, das Päckchen aus, das von einem Waldkauz kam, der rote Fellbüschel auf den Flügeln pappen hatte. Das Päckchen konnte nur von Hermine sein.

Hi Harry,

herzlichen Glückwunsch zu deinem 16. Geburtstag! Ich habe mir erlaubt dir ein kleines Geschenk zu besorgen, es ist ein Bücherfinder. Du musst nur ein Stichwort in ihn eintippen (ein Wort das du suchst), und schon öffnet sich eine Liste in der Bücher stehen, wo das gesuchte Wort enthalten ist, also du suchst Dianthuskraut, und der Finder sucht dir die Definierungen, die Herstellung, und die Anwendung! Praktisch so was nicht? Den hätten wir gut im 4. Schuljahr gebrauchen können, nicht? Hast du schon deine ZAG-Ergebnisse? Ich habe meine schon….hmm ich habe nicht alles erreicht was ich wollte. In alles „Ohnegleichen“, nur in Zaubertränke nur „Erwartungen übertroffen“. Nur weil ich etwas mehr weiß als andere, muss man mich ja nicht gleich als Alleswisserin bezeichnen oder? Und mir dann eine schlechtere Note zu geben! Ich hab mich so geärgert!
Ich fahre morgen zu Ron, kommst du auch?

Alles Liebe, Hermine

Als Harry über Hermines ZAG- Ergebnisse erfuhr lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken, stimmt die ZAGs! Er hatte seine noch nicht. Aber sie waren bestimmt in dem alljährlichen Hogwartsbrief mit den Schulsachen, die gekauft werden mussten beigelegt. Misstrauisch beäugte Harry die Briefe. Endlich fand er was er gesucht hatte. Da lag er der Hogwartsbrief. Doch erstmal las Harry Hermines PS.

P.s. Harry, machst du dir immer noch so viele Gedanken um Sirius? Du wirkst so geknickt in deinen Briefen. Aber…Harry, es hilft nichts mehr. Er….er kommt nicht wieder…
Hermine

Diese Sätze trafen Harry eiskalt. In der ganzen Geburtstagsfreude, hatte er nicht einen Gedanken an Sirius verschwendet. Wie konnte er nur. Den ganzen Sommer über hatte Harry wenig geredet, war muffig, besorgt und einfach traurig. Im letzten Jahr hatte er seinen Paten verloren. Eigentlich wusste Harry gar nicht so richtig was eigentlich mit Sirius passiert war. Er war doch nur durch diesen Vorhang gefallen, warum war er dann auf einmal tot! Harry begriff es einfach nicht und dachte darüber den ganzen Sommer nach.

Dann aber kam Harry endlich auf Hermines Paket zu. Er packte es langsam aus und heraus kam ein rundes Gerät mit einer kleinen Tastatur drauf. Es war durchsichtig und ein kleines Männchen saß in dem Apparat. „Nun mach schon frag mich was!?“, sagte es ungeduldig. „Was denn?“, fragte Harry. „Brauchst du im Moment kein Buch?“, fragte es drohend.
„Ähm, doch, doch….eh Stichwort Gryffindor. Murmelnd verzog sich das Männchen in die inneren Windungen des Bücherfinders und man hörte wie es suchte und manchmal auch fluchte. Harry wartete etwa zwei Minuten, als auf dem Bildschirm eine Liste von Büchern erschien. „Also ich habe Geschichte Hogwarts, Lexikon der Zauberer, Große Magier aller Jahrhunderte…“, fing der Zwerg an. „Ok, ok schon gut!!“, stöhnte Harry. Da hatte Hermine ihm aber was geschenkt. Na, aber nützlich war es ja irgendwie doch.
Harry verstaute den Finder in seiner Hosentasche und nahm sich jetzt den Hogwartsbrief vor.

Harrys Hand zitterte als er das Wachs löste, das den Brief versiegelte. „Hoffentlich hab ich gute Noten, hoffentlich“, betete Harry inständig. Er zog 2 große Pergamente aus dem Umschlag hervor. Das erste beinhaltete die Schulliste. Harry überflog kurz die Liste….kein besonderes Buch….Lehrbuch der Zaubersprüche Band 6 u.s.w. Das zweite Pergament jedoch, war neu für Harry. Das mussten die ZAG-Ergebnisse sein. Da waren sie. Harry jubelte innerlich! Die ZAG-Ergebnisse waren sehr gut! In den meisten Fächern hatte Harry „Erwartungen übertroffen“ und gute ZAG-Zahlen, in VgddK „Ohnegleichen“ und in Zaubertränke „Annehmbar“. Dumbledore musste es irgendwie hingekriegt haben das Snape Harry keine schlechte Note gegeben hatte!

Die warme Morgensonne überflutete mit ihrem Licht jetzt Harrys Zimmer und er hörte wie Tante Petunia in der Küche mit dem Geschirr klapperte. Es war wohl Zeit jetzt hinunter zu gehen. Harry zog sich ein altes T-Shirt und eine alte Hose von Dudley an, was beides viel zu groß für Harry war und er ein dünnes Seil als Gürtel benutzte, und ging hinunter in die Küche. Schon von weitem hörte er das Radio plärren und Dudley schreien wegen zu wenig Essen. In der Küche war es sehr warm und stickig, Tante Petunia wollte nicht das Fenster aufmachen wegen ihm, Harry. Jemand könnte ihn ja sehen! „Geh mal den Schinken braten!“, befahl Onkel Vernon barsch und Harry begab sich an die Pfanne. Es war kein Wunder das die Dursleys ihm nicht zum Geburtstag gratulierten, warum auch! Sie hassten ihn. Das Frühstück wurde sehr karg, außer dem Schinken gab es nur noch Toast mit Butter. Dudley war immer noch auf Diät, aber Harry würde sich auch dieses Jahr nicht daran halten!

Nach dem Frühstück schmuggelte sich Harry wieder in sein Zimmer und versuchte Hausaufgaben für Zaubertränke zu machen. Doch er konnte sich einfach nicht konzentrieren. Man hatte ja nicht alle Tage Geburtstag. Auf einmal bemerkte er neben sich einen Flügelschlag, und hatte in der nächsten Sekunde eine Feder im Mund. Schnaubend nieste Harry und nahm das Päckchen das an der Eule befestigt war entgegen. Freudig bemerkte Harry dass es von Hagrid war. Schnell riss er das Päckchen auf und ein großer, schöner Kuchen kam zum Vorschein. Unwillkürlich musste Harry grinsen. Hagrid Backkünste waren berüchtigt! Kein Mensch konnte einen Kuchen von ihm essen. Entweder war er zu klebrig oder zu hart! Aber dieser Kuchen sah irgendwie so verlockend aus. Harry nahm den Brief in die Hand und öffnete ihn:

Hallo Harry!!

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
Ich habe dir einen Kuchen geschickt, den kannst du bestimmt gut gebrauchen.
Ich habe ihn nach Muggelart gebacken, und er müsste eigentlich schmecken. Aber eigentlich
Magst du lieber meine Felsenkekse, oder?
Ich freue mich aufs nächste Schuljahr, hab mir ein paar ganz besondere Geschöpfe für euch vorgenommen!

Alles Liebe, Hagrid

Harry besah sich den Kuchen genauer an. Er sah wirklich nicht schlecht aus. Eigentlich ziemlich lecker. Kurzerhand brach Harry ein Stückchen ab und probierte. Und die Überraschung traf ihn: Der Kuchen war nicht hart und nicht klebrig, aber lecker! Harry aß noch zwei weitere Stückchen und packte ihn dann in sein Bett, unter das lose Dielenbrett.
Dann fiel ihm ein dass er noch Ron schreiben musste. Er griff nach einem Stück Pergament und schrieb:

Hi Ron,

natürlich komme ich, was denkst du denn? Bis jetzt war ich immer bei euch und die Dursleys brauch ich gar nicht erst fragen, die können eh nichts dagegen tun! Ich freu mich schon! Holt mich morgen um 11 Uhr ab, ja?

Harry

P.s. Wie geht’s deiner Familie?

Harry war mit sich selbst zufrieden und legte sich aufs Bett. Bald wär er wieder im Fuchsbau! Es gab nichts Schöneres für Harry, als in dem alten durch Zauberei fest gehaltenes Haus der Weasleys zu sein und die Zeit mit Ron und Hermine zu verbringen. Dann musste Harry wieder an Voldemort denken. Letztes Jahr hatte er wieder angegriffen und nun versuchten sich alle Zauberer und Hexen vor ihm zu schützen. Morde hatte es noch keine gegeben, aber das würde sich bald ändern. Harrys Gedanken entglitten ihm und er döste ein.

Es war schon Mittag und die Sonne stand hoch am Himmel als Harry wieder aufwachte, wieder mal durch eine Eule geweckt. Schläfrig rappelte sich Harry auf und rieb sich die Augen. Wütend kreischte die Eule die ihr Bein schon ein paar Minuten Harry hinhielt. „Ja, ja ich hol schon den Brief!“, sagte Harry genervt. Endlich erlöste er die Eule und machte den Brief von dem Bein ab. Erst jetzt bemerkte er dass es Errol war, die Eule von den Weasleys, die aber schon ziemlich alt war. Errol flatterte zu Hedwig und stärkte sich erst ein Mal mit ein paar Eulenkeksen. Harry machte den Brief auf und erkannte Rons Handschrift wieder.

Hi Harry,

schön das du kommen willst! Also wir holen dich dann morgen um 11 Uhr ab, wie du gesagt hast. Meiner Familie geht es eigentlich ganz gut. Nur Mum macht mir Sorge! Zum Essen gibt es bei uns fast nur noch Salat und Fisch! Echt, das kommt mir so aus den Ohren raus und Mum isst es so begeistert!

Ron

Harry grinste und schrieb dann auf die Rückseite des Pergaments:

Okay, dann bis Morgen! Na, ja auf Fisch und Salat würde ich mich noch freuen, immerhin besser als das was es hier gibt!!

Harry

Dann schickte er Errol wieder zum Fuchsbau.

Am nächsten Morgen wachte Harry sehr spät auf. Es war bereits 10 Uhr doch es war kein Mucks zu hören. Waren die Dursleys etwa auch noch am Schlafen. Das konnte Harry sich nicht vorstellen! Schnell hüpfte er aus dem Bett und holte seinen Koffer aus dem Schrank. In Windeseile packte er seine Sachen und sah sich dann um, um zu Schauen ob er etwas vergessen hatte. Nein, alles war drin. Harry zog sich jetzt um und ging in die Küche. Aber komischerweise plärrte der Fernseher nicht und niemand war in der Küche. Langsam schlich Harry zurück und horchte an der Schlafzimmertür von Petunia und Vernon. Aber Onkel Vernons Schnarchen war nicht zu hören. Langsam machte Harry die Tür auf, sie knarrte laut und Harry schrak für einen Moment zurück Aber dann sah er dass gar niemand im Bett lag. Es war ordentlich aufgeschüttelt worden, doch ein Zettel lag auf dem Bett.

„So Potter, wir machen Urlaub, in der Zeit wirst du dich selbst versorgen müssen!“, stand auf dem Zettel geschrieben. Harry fand es schon dreist, aber sein Herz hüpfte doch vor Freude. Die Dursleys waren nicht da und er würde eh in einer Stunde abgeholt werden, zum Fuchsbau! Harry rannte fröhlich pfeifend zurück in die Küche und machte sich ein Frühstück. Das Radio blieb ausnahmsweise aus und so saß Harry da und aß. Er genoss die Stille. Mal kein Geschnatter von Tante Petunia, kein Rumgeschreie von Onkel Vernon und kein Dudley der Harry das Essen wegnahm! Harry fühlte sich richtig wohl. Dann hörte er auf einmal wie es im Kamin rumorte. Das mussten die Weasleys sein. Schnell sprang Harry auf, ließ alles in der Küche liegen und hastete in Wohnzimmer, wo er die Weasleys empfang. Sie waren mal wieder mit Flohpulver gereist! Harry wartete, bis sie rußig aber glücklich Harry zu sehen, vor ihm standen und ihn begrüßten. Die kleine, etwas rundlicher gewordene Mrs. Weasley stürzte sich gleich auf Harry und umarmte ihn freudig. Dann schüttelte Mr. Weasley Harry glücklich die Hand und sagte: „Schön das du wieder zu uns kommen möchtest! Wo sind deine Verwandten?“ „Die sind im Urlaub!“, sagte Harry und grinste von einem Ohr zum anderen. Während Fred und George die Koffer holten unterhielten sich Ron und Harry.
„Hermine ist heute um 9 Uhr angekommen und hat uns alle aus den Betten gescheucht!“, stöhnte Ron „Aber sie freut sich sehr dass du auch kommst. Heute Mittag gibt es übrigens….“
Harry unterbrach Ron „….Fisch mit Salat und Pommes Frites!“, vollendete er.
„Richtig, woher weißt du das?!“, fragte Ron verblüfft. Harry grinste ihn an und zwinkerte ihm zu. Als Fred und George wieder da waren reisten die Weasleys mit Harry ab, natürlich per Flohpulver. Harry wurde wieder in den Farbenstrudel gezogen und machte die Augen zu, bis er auf dem Holzboden der Weasleys landete.

„So, da sind wir, Harry“, sagte Mr. Weasley glücklich und schritt vor den Kamin um die anderen durchzulassen. Harry lächelte ihn an. Schon kam Ron aus dem Kamin und wirbelte ein paar Mal um sich selbst, bis er aufrecht stand. Harry sah sich um. Es hatte sich nicht viel hier verändert. Die lustige Uhr hang noch immer an ihrem Platz und das Geschirr wusch sich selbstständig. Jetzt waren alle Weasleys da, und auf einmal hörte Harry wie jemand, die Treppe runter, in die Küche kam. Er hörte nur: „HARRY!!“, und schon umarmte jemand ihn heftig. Da Harry vor lauter buschigen Haaren kaum was sehen konnte, merkte er dass es Hermine sein musste. „Hi Hermine! Hi Ginny!“, begrüßte Harry die zwei Mädchen. Ginny winkte ihm verlegen zu. „Möchtest du etwas essen??“, fragte Mrs. Weasley und war schon beim Herd. „Ähm…danke nein, ich habe schon gefrühstückt! Aber heute Mittag, esse ich was“, dankte Harry ab. „Oh, na gut“, strahlte Mrs. Weasley ihn an „dann geht erstmal hoch in Rons Zimmer, ja?“. Harry ging mit Ron und Hermine erst einmal nach oben, wie Mrs. Weasley es befohlen hatte. In Rons Zimmer hatte sich auch nicht viel verändert, außer das jetzt nur noch mehr Poster der Chudley Cannons an den Wänden hangen. Ron zeigte Harry stolz seine ganze Sammlung, während Hermine in einem Buch versank. So vertrieben sie sich die Zeit bis zum Mittagessen. Doch auf einmal erstarrte Ron in seiner Bewegung und schnupperte. Kurz darauf hörte er auf und sagte grummelig: „Ich hatte Recht: Fisch mit Salat und Pommes Frites“: Im nächsten Moment kam Ginny ins Zimmer herein und sagte: „Mum hat gesagt ich soll euch zum Essen holen, ihr habt bestimmt gemerkt was es gibt, stimmt’s?“

Harry, Ron und Hermine folgten Ginny runter in die Küche und setzten sich an den gedeckten Tisch. Mrs. Weasley lud ihnen eine Menge Essen auf die Teller, besonders Harry, denn sie fand ihn viel zu dünn. Harry hatte richtig Hunger und stürzte sich über sein Essen. Mrs. Weasley tat es ihm gleich. „hmm….wirklich lecker!“, schmatzte Harry und sah auf. Alle guckten ihn mit kugelrunden Augen an. Harry erstarrte und legte dann verlegen die Gabel beiseite. „Ähm…Schatz…“, begann Mr. Weasley während seine Frau weiter in Seelenruhe aß „Könnten wir vielleicht…mal was anderes essen“ beendete er den Satz vorsichtig. Mrs. Weasleys Augen funkelte: „Schmeckt das Essen dir nicht??“ „Doch, doch Molly, aber…“ „Harry schmeckt es, nicht war?“ „Ähm..ja“, antwortete Harry schnell. Schweigend aßen nun auch alle anderen gehorsam bis der Teller leer war. Dann gingen Harry, Ron und Ginny hinter das Haus und spielten eine Runde Quidditch. Harry hatte ja seinen Besen wieder. Er genoss es durch die Lüfte zu fliegen, das hatte ihm so gefehlt. Ginny war eine richtig gute Jägerin, kam aber nicht an Ron vorbei. Er hatte sich sehr gesteigert seit dem letzten Jahr. Nach dem Quidditch spielen gingen sie wieder hoch in Rons Zimmer. „Ich weiß echt nicht was mit Mum los ist!“, sagte Ron besorgt. „Ach, das wird schon nichts schlimmes sein!“, beruhigte Hermine ihn „Ich hab manchmal auch Hunger, einfach auf eine bestimmte Sache!“ Bis zum Abendessen vertrieben sie sich mit „Snape explodiert“ und „Zauberschach“ bis Ginny wieder kam und zum Essen rief. Harry ging erwartungsvoll nach unten und war gespannt was es zum Abendessen gab. „Oh NEIN!“, sagte Ron und raufte sich die Haare.
Es gab Fisch und Salat mit Kartoffeln. Hermine machte ein genervtes Gesicht und schüttelte den Kopf. „Na, gut, so schlimm ist es ja auch wieder nicht, morgen gibt es bestimmt was anderes!“, dachte Harry und begann zu essen.

Am nächsten Morgen wachte Harry von Ron auf, der laut im Schlaf murmelte. Es war noch sehr früh und ziemlich kalt, deshalb blieb Harry erstmal unter der warmen Bettdecke. Er war immer noch sehr müde, denn er war gestern lange aufgeblieben (alle anderen auch außer Mrs. Weasley, die vorher zu Bett gegangen war). So döste Harry wieder ein, bis Ginnys Stimme ihn weckte: „Harry!!! Harry!!! Wach endlich auf, heute wollen wir doch in die Winkelgasse!“
Harry rappelte sich auf und zog sich an. Zum Frühstück gab es Porridge. „Wenigstens mal was anderes!“, dachte Harry und schaufelte still den Haferbrei in sich hinein. Nach dem Frühstück hatte jeder noch eine halbe Stunde Zeit um sich fertig zu machen. Als dann alle endlich um den Kamin rumstanden konnten sie abreisen. In der Winkelgasse trennten sie sich alle erstmal und gingen ihre Wege. Harry, Ron und Hermine gingen als allererstes zu Florish und Blotts, ihre Bücher kaufen. Dann noch zu anderen verschiedenen und vielfältigen Läden. Als sie alles hatten was sie brauchten, setzten sie sich in die Eisdiele. Während Harry und Ron einen Eisbecher nachdem anderen verdrückten vertiefte sich Hermine in „Lehrbuch der Zaubersprüche Band 6“. Schließlich kamen auch die anderen eingetrudelt und sie konnten wieder per Flohpulver zum Fuchsbau reisen.

Die Tage vergingen und Harry fühlte sich wie immer sehr wohl bei den Weasleys. Er musste jedoch öfters an Voldemort denken, und wann er Leute umbringen würde. Außerdem sollte es bald einen neuen Zauberminister geben, und darauf war Harry sehr neugierig. Würde es Mr. Weasley werden? Oder vielleicht Lucius Malfoy, weil er immer so spendabel war? Es gab viele Spekulierungen, aber im Grunde hatte keiner auch nur die kleinste Ahnung. Es war an einem Abend, als Mr. Weasley ins Ministerium gerufen wurde um abzustimmen. Währenddessen saßen die restlichen Weasleys, Harry und Hermine im Wohnzimmer rum und waren ziemlich aufgeregt. Nach einigen Stunden löste sich jedoch die Spannung und alle fingen wild an durcheinander zu reden. Bis es ein Knall gab und Mr. Weasley apparierte. Er war puterrot im Gesicht und ließ sich erschöpft in einen Sessel sinken. Fred und George redeten gleich wild auf ihren Vater ein: „Wer ist es Dad? Wer ist es? WER??“ Aber weiter kamen sie nicht denn Mrs. Weasley drängte sie mit sanfter Gewalt wieder in ihre Ohrensessel. Dann wandte sie sich ihrem Mann zu: „Schatz, möchtest du erstmal etwas trinken?“, fragte sie ihn behutsam. „Ja!“, presste Mr. Weasley gerade noch hervor. Alles war mucksmäuschenstill während er trank und langsam seine normale Gesichtsfarbe wiederbekam. „Tut mir Leid, ich darf es KEINEM von euch sagen, das hat mir das Ministerium befohlen, bis öffentlich der neue Minister bekannt gegeben wird.“ Fred, George und Ginny stöhnten genervt auf: „Du kannst es uns doch trotzdem sagen. Das ist doch nicht schlimm!“ „Doch ist es!“, schrie Mr. Weasley sie an und wurde dunkelrot „Ich werde sonst arbeitslos!!“ „Arthur, Schatz, beruhige dich! Reg dich nicht so auf!!“, versuchte Mrs. Weasley ihn zu beruhigen. Mr. Weasley sah sie nur verächtlich an und sprang auf. Wütend verließ er das Zimmer und man hörte wenig später die Schlafzimmertür der Weasleys zuknallen. „Hach, ja!“, seufzte Mrs. Weasley und sah in die Leere „Ich hab genug Sorgen, jetzt dreht Arthur auch schon völlig durch. Ich weiß ja das es schwierig ist aber….“ Auf einmal sah sie alle kerzengerade an und sagte dann schnell: „Harry, Hermine, könnt ihr bitte schon zu Bett gehen? Ich würde gerne mit Fred, George, Ginny und Ron alleine reden, ja? Wollt ihr vorher noch einen Nachtisch?“ „Ähm…nein!“, sagte Harry, verwundert darüber das Mrs. Weasley ihn und Hermine wegschickte. Harry ging also mit Hermine hoch und unterhielt sich mit ihr bevor er in Rons Zimmer ging. „Was will Mrs. Weasley wohl denen sagen, das sie uns nicht dabeihaben will?“, überlegte Harry. „Ist ja egal, ist ja ihre Sache, außerdem sind wir nur Gäste!“, sagte Hermine schnippisch „Also tschüss Harry, ich mach jetzt noch ein paar Stecker für Belfer, wie ihr immer meine Aktion nennt…gute Nacht Harry.“ Harry machte die Tür auf zu Rons Zimmer, doch Hermine hielt ihn noch grade an. „Harry, wer meinst du wir der neue Lehrer für VgddK sein?“ „Keine Ahnung! Das werden wir morgen in Hogwarts sehen!“, antwortete Harry und betrat Rons Zimmer.